Das optimale Jahresgespräch

Die Jahresgespräche zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden sind schon fast eine Tradition in der Schweiz. Die meisten Unternehmen, von Kleinstbetrieb bis Grossunternehmen nehmen sich einmal im Jahr Zeit, um ihren Mitarbeitenden ein Feedback zu ihrer Arbeit zu geben, das allgemeine Befinden abzuholen und teilweise auch den Lohn zu diskutieren. Im Folgenden möchten wir Ihnen gerne aufzeigen, wie Sie das Jahresgespräch optimal gestalten und worauf Sie achten sollten. Denn auch wenn wir bei up your self mit technischen Hilfsmitteln arbeiten, ist der persönliche Austausch nicht wegzudenken.

Wozu dient das Jahresgespräch und was gehört dazu?

Das Jahresgespräch ist Ihr Gefäss, um sich mit den Mitarbeitenden auf einer persönlichen Ebene auszutauschen. Was lief aus der Sicht der Mitarbeitenden gut im letzten Jahr? Wo sehen beide Parteien Verbesserungspotential? Fühlen die Mitarbeitenden sich wohl und wo sehen sie sich in der Zukunft? Das sind Beispiele für Fragestellungen, für die man sich Zeit nehmen muss und die weder auf dem Gang, noch schriftlich abgeholt werden können (auch nicht in up your self). Daraus folgt aber, dass einige Themen und Stolpersteine vermieden werden müssen.

Was sollten wir im Jahresgespräch unbedingt vermeiden?

Wie gerade beschrieben, sollte das Jahresgespräch ein offenes, vertrauensbasiertes Gefäss sein, um sich auszutauschen. Die folgenden Punkte verunmöglichen ein solches Gespräch und müssen deshalb in einer anderen Form abgehandelt werden:

Sprechen Sie nicht über das Gehalt! Wenn die Mitarbeitenden wissen, dass in diesem Gespräch der Lohn verhandelt wird, dann werden sie kaum offen sprechen und sich mit Kritik zurückhalten. Dadurch verlieren Sie genau das, was das Jahresgespräch aus Sicht der Führungskraft so wichtigmacht. Besprechen Sie dieses (wichtige) Thema ausserhalb des Jahresgesprächs.

Sprechen Sie keine neuen Themen an, die nicht bereits unter dem Jahr sauber abgehandelt wurden. Einzelne Feedbacks zur Arbeit müssen strukturiert und zeitnah während dem Jahr gegeben werden. Tools wie up your self unterstützen Sie dabei dies umzusetzen (lesen Sie dazu gerne den vorhergehenden Artikel). Denn sobald Sie auf die Detailebene gehen, verlieren Sie den offenen Charakter des Gesprächs und drängen Mitarbeitende in die Defensive («Das ist nur passiert, weil…»). Rekapitulieren Sie deshalb nur, was unter dem Jahr bereits besprochen und festgehalten wurde.