Der Fachkräftemangel ist Realität

Allein in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 wurden durch circa 75′000 Unternehmen in der Schweiz insgesamt über eine Million offene Positionen ausgeschrieben. Hierzu wurden mehr als zwei Millionen Stellenanzeigen mit einem Gesamtinvestment von über CHF 375 Millionen geschaltet. Den höchsten Bedarf verzeichnen dabei neben der Treuhandbranche und dem Bauwesen vor allem die technischen Berufe. Insbesondere in der Deutschschweiz herrscht seit Jahren ein akuter Fachkräftemangel im Bereich der Ingenieure, Konstrukteure und Architekten.

Obwohl der Stellenmarkt sich nach der Corona-Pandemie grundsätzlich erholt hat, hat sich gerade in den meistgesuchten Berufsgruppen kaum etwas verändert. Dies zeigt klar auf, dass viele Unternehmen immer noch deutliche Probleme mit der Stellenbesetzung von Positionen haben, die eine mittlere oder hohe Qualifikation erfordern.

Ein wesentlicher Grund für diesen Fachkräftemangel stellt der demografische Wandel in der Schweiz dar. Der Altersdurchschnitt der Bevölkerung wächst stetig und die Geburtenraten sind seit der sogenannten «Babyboomer»-Generation gesunken. Entsprechend scheiden jährlich mehr Menschen aus dem Berufsleben aus, als neue wieder einsteigen. Hinzu kommt, dass ausländische Fachkräfte nicht ohne Weiteres rekrutiert werden können, da ihre Berufsabschlüsse in der Schweiz oftmals nicht anerkannt werden.

Besonders schwer wiegt dieser Mangel für kleinere und mittlere Unternehmen, da diese beim Wettbewerb um Fachkräfte finanziell nicht mit den Branchenriesen mithalten können. Da dieser Trend in näherer Zukunft auch nicht umschlagen wird, ist es zurzeit umso wichtiger, dass die vorhandenen Mitarbeitenden gehalten werden können. Dazu braucht es einen stetigen Austausch und ein Eingehen auf die Bedürfnisse und Probleme in der eigenen Firma. Nur so kann langfristig verhindert werden, dass viele Ressourcen in die Bewerbersuche investiert werden müssen.

Wir von up your self unterstützen Sie gerne dabei.